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Abschwächungslänge

Abschwächungslänge, englisch attenuation length, bezeichnet in der Physik die charakteristische Strecke, über die die Intensität eines Strahls beim Durchtritt durch ein Medium aufgrund von Absorption und Streuung auf einen Faktor 1/e abnimmt. Sie dient als Maß für die Transparenz des Materials gegenüber der betrachteten Strahlung und hängt von Energie, Art der Strahlung und Dichte des Mediums ab.

Im Modell eines homogenen Mediums folgt die Intensität I(x) dem Verlauf I(x) = I0 exp(-μ x), wobei μ

Die Abschwächungslänge beschreibt, wie durchsichtig ein Material gegenüber der betrachteten Strahlung ist, und variiert stark mit

Messungen erfolgen typischerweise durch Transmissionsexperimente: I0 wird mit I am Ende einer Schicht der Dicke x

der
lineare
Abschwächungskoeffizient
ist.
Die
Abschwächungslänge
λ
ist
definiert
als
λ
=
1/μ.
Wird
statt
μ
der
massenbezogene
Abschwächungskoeffizient
μ/ρ
verwendet,
gilt
λ
=
1/((μ/ρ)
ρ).
Die
Beziehung
zu
anderen
Größen
lässt
sich
aus
der
Exponentialform
ableiten:
Die
Dicke,
die
die
Intensität
auf
die
Hälfte
reduziert,
ergibt
sich
entsprechend
aus
der
Gleichung
I(x)/I0
=
1/2.
Energie
und
Medium.
In
dichten
oder
stark
absorbierenden
Materialien
ist
λ
typischerweise
klein;
in
weniger
dichten
Medien
oder
bei
hochenergetischen
Photonen
kann
λ
deutlich
größer
sein.
Sie
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
der
Strahlenschutzplanung,
in
der
medizinischen
Bildgebung
(Röntgen,
CT),
in
der
Kern-
und
Teilchenphysik
sowie
in
der
Astrophysik,
wo
sie
hilft,
die
Ausbreitung
von
Strahlung
durch
Materie
zu
charakterisieren.
verglichen,
und
aus
dem
Exponentialverlauf
μ
oder
λ
bestimmt.
In
Praxis
werden
oft
auch
energieabhängige
Effekte
und
zusammengesetzte
Materialien
berücksichtigt.