Home

Ablaufsteuerung

Ablaufsteuerung bezeichnet die planmäßige Steuerung der zeitlichen Abfolge von Operationen in technischen Systemen. Ziel ist, dass einzelne Schritte in einer definierten Reihenfolge mit festgelegten Wartezeiten und erforderlicher Synchronisation ablaufen. Im Gegensatz zur Prozessregelung, die physikalische Größen wie Temperatur oder Druck konstant regelt, konzentriert sich die Ablaufsteuerung auf die Koordination von Abläufen, Sequenzen und Interaktionen zwischen Sensoren, Aktoren und Maschinenkomponenten.

Anwendungsbereiche liegen in der Fertigung, Montage, Verpackung, Förder- und Logistiksystemen sowie in Mehrstufenprozessen von Labor- und

Umsetzung erfolgt häufig hardware- bzw. softwarebasiert in speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS). Typische Methoden sind die sequentielle Steuerung,

Architektur und Schnittstellen umfassen in der Praxis Steuerungseinheit(en), Sensoren, Aktoren, Antriebe sowie Visualisierungssysteme (SCADA) und ggf.

Produktionsanlagen.
Typische
Aufgaben
sind
das
Starten
von
Folgeprozessen,
das
Verketten
von
Arbeitsschritten,
das
Durchlaufen
von
Prüfschritten
und
das
Ab
erfüllen
von
Sicherheitsabfolgen.
Zustandsautomaten,
und
der
Sequenz-Funktionsplan
(SFC)
gemäß
IEC
61131-3.
Weitere
Techniken
umfassen
Timer,
Zähler,
Ereignissteuerung,
Handshakes
und
Interlocks.
Eine
sichere
Ablaufsteuerung
verwendet
Feedback
von
Sensoren,
Abbruch-
und
Not-Aus-Funktionen
sowie
Fehler-
und
Rückmeldeprozesse.
Manufacturing
Execution
Systeme
(MES).
Wichtige
Designkriterien
sind
Determinismus,
reale
Reaktionszeiten,
Zuverlässigkeit,
Wartbarkeit
und
Sicherheitsanforderungen.
Beispiele
reichen
von
einer
Waschmaschinen-
oder
Abfülllinie
bis
zu
Roboterzellen
oder
komplexen
Montagelinien,
in
denen
die
Reihenfolge
der
Arbeitsschritte
zentral
koordiniert
wird.