Überladungsverhalten
Überladungsverhalten bezeichnet in der Elektrotechnik das Reaktionsverhalten von Bauteilen, Baugruppen oder Systemen, wenn die Belastung die spezifizierte Nennbelastung übersteigt. Es umfasst die zeitliche Entwicklung von thermischen, elektrischen und mechanischen Effekten sowie deren Auswirkungen auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Funktionsfähigkeit. Wesentliche Einflussgrößen sind Verlustleistungen, magnetische Sättigung, Materialalterung und die Art der vorhandenen Schutzmaßnahmen.
Thermisch führt eine Überlast zu einer erhöhten Wärmeentwicklung, die Temperaturanstiege, Isolationsdegradation und Verkürzung der Lebensdauer verursachen
Schutzmechanismen spielen eine zentrale Rolle beim Überladungsverhalten. Mechanische oder elektromechanische Schutzeinrichtungen wie Sicherungen, Leistungsschalter und thermische
Anwendungsbeispiele finden sich in Transformatoren, Elektromotoren, Leistungselektronik und Halbleiterbauelementen, wo das Verständnis des Überladungsverhaltens entscheidend für