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wärmeliebend

Wärmeliebend, auch thermophil genannt, bezeichnet Organismen, die warme bis heiße Umweltbedingungen bevorzugen oder tolerieren. Der Begriff wird vor allem in der Mikrobiologie verwendet, um Organismen zu beschreiben, deren Wachstumsoptimum deutlich höher liegt als bei kälteliebenden (psychrophilen) oder mesophilen Organismen. Wärmeliebende Arten können in verschiedenen Lebensformen auftreten, einschließlich Bakterien, Archaeen, Pilzen und Pflanzen, wobei der Fokus oft auf Mikroorganismen liegt.

Temperaturbereiche spielen bei der Einordnung eine zentrale Rolle. Thermophile Besitzen typischerweise ein Wachstumsoptimum im Bereich von

Beispiele für wärmeliebende Organismen sind Thermus aquaticus, bekannt durch das Enzym Taq-Polymerase, das in der Polymerase-Kettenreaktion

Bedeutung und Anwendungen. Wärmeliebende Organismen liefern Enzyme und biochemische Prozesse, die bei hohen Temperaturen stabil bleiben,

etwa
41
bis
75
Grad
Celsius.
Hyperthermophile
bevorzugen
Temperaturen
über
80
Grad
Celsius.
Psychrophile
arbeiten
unter
15
Grad
Celsius,
während
Mesophile
in
gemäßigten
Bereichen
wachsen.
Die
Einordnung
ist
relativ
und
basiert
auf
dem
bevorzugten
Temperaturbereich
der
jeweiligen
Art.
verwendet
wird.
Weitere
Vertreter
sind
Thermotoga-
und
Sulfolobus-Arten
in
heißen
Quellen
sowie
pilzartige
Thermomyces-Arten.
Wärmeliebende
Mikroorganismen
besitzen
oft
hitzestabile
Enzyme
und
Membranstruktur,
die
ihnen
das
Funktionieren
bei
hohen
Temperaturen
ermöglichen.
was
industrielle
Anwendungen
ermöglicht,
z.
B.
in
der
Biotechnologie,
der
Lebensmittelverarbeitung
oder
der
Abfall-
und
Bioremediationstechnik.
In
der
Ökologie
tragen
sie
zur
Lebensraumbildung
in
geothermischen
Umgebungen
bei
und
beeinflussen
lokale
Stoffwechselkreisläufe.