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synchrotronbasierten

Synchrotronbasierten Verfahren bezeichnen Methoden, Experimente oder Einrichtungen, die Synchrotronstrahlung als primäre Lichtquelle verwenden. Synchrotronstrahlung entsteht, wenn Elektronen in Beschleunigern durch magnetische Felder abgelenkt werden. Die Strahlung zeichnet sich durch hohe Helligkeit, eine breite Spektralverteilung von UV bis hartem X‑Strahl, geringe Divergenz und oft polarisiertes Licht aus. Durch Insertion Devices wie Wigglern oder Undulatoren kann das Spektrum, die Polarisation und der zeitliche Aufbau der Strahlung gezielt beeinflusst werden.

Synchrotronbasierte Methoden finden in Materialwissenschaft, Chemie, Biologie und Geowissenschaften Anwendung. Typische Techniken umfassen Röntgenkristallographie und Beugung,

Forschungsinfrastrukturen, die Synchrotronstrahlung bereitstellen, werden als offene Forschungsinfrastrukturen betrieben. Weltweit existieren bedeutende Synchrotronquellen in Europa, Nordamerika

Röntgenabsorptionsspektroskopie
(XAS,
XANES/EXAFS),
Röntgenfluoreszenzanalyse
(XRF),
Kleinwinkel-
und
Großwinkel-Röntgenstreuung
(SAXS/WAXS)
sowie
Tomographie
und
weitere
bildgebende
Verfahren
mit
hochauflösender
Strukturinformation.
Die
Strahlung
ermöglicht
zeitlich
hochauflösende
Experimente
im
Femtosekunden-
bis
Pikosekundenbereich.
Durch
fokussierte
Strahlung
lassen
sich
Proben
auf
Mikro-
oder
Nanometerbereiche
untersuchen,
auch
in
situ
unter
realen
Bedingungen.
und
Asien.
Die
Technik
wird
kontinuierlich
weiterentwickelt,
etwa
durch
fortschrittliche
Detektoren,
verbesserte
Spektralsteuerung
und
umfangreiche
Datenanalyse.
Der
Zugang
erfolgt
in
der
Regel
über
Beantragung
von
Messzeit
(Beamtime),
oft
mit
Peer-Review-Verfahren.