Synchrotronstrahlung
Synchrotronstrahlung ist elektromagnetische Strahlung, die von relativistischen geladene Teilchen ausgesandt wird, wenn sie durch Magnetfelder auf gekrümmte Bahnen abgelenkt werden. In Beschleunigern wie Synchrotrons, Speicherringen oder Insertion-Devices entsteht daraus eine besonders helle, breitbandige Lichtquelle. Die Strahlung entsteht durch zentripetale Beschleunigung der Teilchen; sie ist stark in Richtung der Teilchenbewegung gebündelt (Beaming-Effekt).
Das Spektrum ist kontinuierlich und reicht von niederfrequenter Radio- bis zu hartem Röntgenlicht. Die Intensität und
Moderne Lichtquellen nutzen Synchrotronstrahlung mit hoher Brillanz. Die dritte Generation der Anlagen setzt lange, periodische Magnetstrukturen
Anwendungen: Synchrotronstrahlung wird in vielen Bereichen eingesetzt, darunter Röntgenbeugung, Röntgenspektroskopie (XANES, EXAFS), Kleinwinkelstreuung (SAXS) sowie Bildgebung
Die hohen Werte an Brillanz, Spektralbreite, Polarisationsmöglichkeiten und zeitlicher Struktur machen Synchrotronstrahlung zu einem unverzichtbaren Werkzeug