spinorbitkoppling
Spin-Orbitkopplung ist ein relevanter relativistischer Kopplungsterm in der Quantenmechanik, der den intrinsischen Spin eines Elektrons mit seinem orbitalen Drehimpuls L verbindet. Sie entsteht, wenn ein Elektron in einem elektrischen Feld, etwa dem Coulomb-Feld des Atomkerns, bewegt wird und aus der Perspektive des Elektrons ein magnetisches Feld erfährt. In der nichtrelativistischen Schrödinger-Gleichung führt dies zum Kopplungsterm H_so = (1/2m^2c^2) (1/r dV/dr) L·S, wobei S den Spin und L den Bahndrehimpuls bezeichnet. Diese Formulierung zeigt, dass die Kopplung stärker wird, je stärker das zentrale Feld variiert und je größer die Kernladung Z ist.
In der Atomphysik führt Spin-Orbitkopplung zur Feinstruktur der Spektrallinien. Der Effekt ist besonders ausgeprägt in schweren
Experimentell wird Spin-Orbitkopplung durch Spektroskopie,, insbesondere durch Winkelaufgelöste Photoemission (ARPES), magnetische Messungen und Spektroskopie untersucht. Theoretisch
Anwendungen finden sich vor allem in der Spintronik, der Materialdesign für magnetische Eigenschaften und in der