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SpinHallEffekt

Der SpinHallEffekt ist ein Transportphänomen in Nichtmagnetischen Leitern mit Spin-Bahn-Wechselwirkung, bei dem ein longitudinaler Ladungsstrom zu einer transversalen Verteilung von Elektrenspins führt. In der Praxis sammelt sich dadurch am Materialrand eine Spinakkumulation an, während sich ein transversaler Spinstrom ergibt. Das Gegenstück ist der inverse Spin Hall Effekt, bei dem ein Spinstrom einen transversalen Ladungsstrom erzeugt.

Der Spin Hall Effect lässt sich in intrinsische und extrinsische Beiträge gliedern. Der intrinsische Effekt beruht

Die Größe des Effekts wird durch den Spin-Hall-Winkel beschrieben, das Verhältnis des transversalen Spinflusses zum longitudinalen

Materialien mit großem Spin Hall Effect sind schwere Metalle wie Pt, Ta und W; auch Topologische Isolatoren

Anwendungen liegen im Feld der Spintronik, insbesondere bei Magnetisierungsswitching durch Spin-Orbit-Torques (SOT) in MRAM-ähnlichen Bausteinen. Historisch

auf
der
Bandstruktur
und
der
Berry-Krümmung,
die
zu
einer
spinabhängigen
Bahnfugung
führt.
Der
extrinsische
Effekt
entsteht
durch
spinabhängige
Streuung
an
Verunreinigungen,
insbesondere
Skew-Scattering
und
Side
Jump.
Ladungsfluss.
Experimentell
nachgewiesen
wird
der
Effekt
unter
anderem
durch
Kerr-Rotation,
durch
nichtlokale
Spintransportmessungen
in
lateral
angeordneten
Strukturen
sowie
durch
Nachweis
der
Randakkumulation.
sowie
dopierte
Halbleiter
und
Graphen
in
Kombination
mit
starken
Spin-Orbit-Wechselwirkungen
zeigen
Signale.
ging
dem
Spin
Hall
Effekt
die
Vorhersage
durch
Dyakonov
und
Perel
(1971)
voraus;
die
erste
experimentelle
Beobachtung
erfolgte
in
Halbleitern
um
2004–2005
(Kato
u.
a.;
Sih).
In
Metallen
wurden
die
Effekte
später
umfassend
bestätigt.