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sorbierten

Sorbieren, im Fachjargon Sorption, bezeichnet den Prozess, bei dem ein Stoff an oder in einer anderen Phase aufgenommen wird. Es handelt sich um einen Oberbegriff, der sowohl Adsorption als auch Absorption umfasst. Adsorption beschreibt die Anlagerung von Molekülen an einer Oberfläche, typischerweise an Feststoffen oder Membranen, während Absorption die Aufnahme in das Innere eines Materials bedeutet. In der Umwelttechnik und Analytik spielen sorbierte Substanzen eine zentrale Rolle, da sie die Verfügbarkeit, den Transport und die Freisetzung von Contaminanten beeinflussen.

Sorbierte Substanzen entstehen in vielen Systemen: In Aktivkohle, Zeolithen oder Polymermembranen adsorbieren oder absorbieren Moleküle aus

Anwendungen reichen von der Trinkwasseraufbereitung, Umwelttechnik und Gasreinigung bis zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen in der

Wasser,
Gasen
oder
Lösungen.
Die
Bestimmung
sorbierter
Substanzen
erfolgt
oft
über
Sorptionsisothermen,
die
das
Gleichgewicht
zwischen
der
Sorption
an
der
Phase
und
der
in
Lösung
beschrieben.
Gängige
Modelle
sind
Langmuir-
und
Freundlich-Isothermen.
Faktoren
wie
Temperatur,
pH,
Ionenstärke,
Porengröße
und
Oberflächenbeschaffenheit
bestimmen
die
Sorption
sowie
die
Reversibilität
des
Prozesses.
Desorption
bezeichnet
den
Rückgang
der
Sorption
und
kann
die
Wiederverwendung
von
Sorbenten
ermöglichen
oder
zu
Freisetzung
führen.
Pharmazie.
Der
Ausdruck
sorbierte
Substanzen
wird
verwendet,
um
Verbindungen
zu
kennzeichnen,
die
sich
an
einem
Sorbenten
angelagert
haben.
Insgesamt
dient
das
Verständnis
der
Sorption
der
Bewertung
von
Risiken,
der
Modellierung
von
Transportprozessen
und
der
Entwicklung
von
sorbierenden
Materialien.