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repräsentativität

Repräsentativität bezeichnet die Eigenschaft einer Stichprobe oder Gruppe, die Merkmale der Grundgesamtheit in ausreichender Weise abzubilden, sodass aus den Daten Schlüsse auf die Gesamtheit abgeleitet werden können. In der Statistik bezieht sich Repräsentativität primär auf die External Validity, also die Generalisierbarkeit der Befunde. Eine Stichprobe gilt als repräsentativ, wenn sie die relevanten Merkmale der Population (z. B. Alter, Geschlecht, Bildung, Region) zuverlässig widerspiegelt.

Die Repräsentativität wird durch das Stichprobenverfahren beeinflusst. Zufalls- oder Schichtungstechniken erhöhen Repräsentativität, während Non-Probability- und Selbstselektion

Zur Verbesserung der Repräsentativität kommen Methoden wie Stratifikation, zufällige Auswahl innerhalb der Schichten, Gewichtung und Kalibrierung

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zu
Verzerrungen
führen
können.
Wichtige
Fehlerquellen
sind
Abdeckung
(Coverage)
durch
einen
unvollständigen
Stichprobenrahmen,
Nonresponse
und
Messfehler.
In
Marktforschung
und
Sozialforschung
wird
oft
versucht,
die
Population
mittels
zufälliger
Stichproben
oder
geschichteter
Stichproben
abzubilden;
bei
begrenzten
Ressourcen
werden
Quoten-
oder
bequeme
Stichproben
verwendet,
die
tendenziell
weniger
repräsentativ
sind.
zum
Einsatz.
Nach
der
Datenerhebung
können
Post-Stratification
oder
Gewichtungsanpassungen
die
Ergebnisse
an
die
Verteilung
der
Bevölkerung
anpassen.
Allerdings
bleibt
eine
perfekte
Repräsentativität
oft
unrealistisch;
es
besteht
immer
ein
Restunsicherheit
(Fehlerspiel,
Konfidenzintervalle).
In
der
Politik
spricht
man
von
Repräsentativität
im
Sinn
einer
repräsentativen
Demokratie:
Wählerbefragungen
sollen
die
Präferenzen
der
Gesamtbevölkerung
widerspiegeln,
jedoch
muss
man
Bias
und
Nichtantworten
beachten.