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plastiden

Plastiden sind Organellen in Pflanzen- und Algenzellen. Sie besitzen zwei Membranen, ein eigenes zirkuläres Genom und entwickeln sich aus Proplastiden. Ihre Entstehung wird durch die endosymbiotische Aufnahme von Vorläuferzyanobakterien erklärt. Plastiden unterscheiden sich je nach Gewebe und Umwelt in verschiedene Typen.

Die wichtigsten Plastidentypen sind Chloroplasten, Chromoplasten und Leukoplasten (z. B. Amyloplasten für Stärke, Elaioplasten für Lipide).

Funktionen der Plastiden umfassen neben Photosynthese die Biosynthese von Fettsäuren, Aminosäuren, Pigmenten und Hormonen sowie die

Genom und Vermehrung: Plastiden besitzen ein eigenes, meist zirkuläres Genom und eigene 70S-Ribosomen. Sie teilen sich

Evolution und Bedeutung: Die Plastiden zeigen enge Verwandtschaft zu Cyanobakterien; ihr Genom ist stark reduziert. Plastiden

Chloroplasten
führen
die
Fotosynthese
durch
und
erzeugen
Zucker;
Chromoplasten
speichern
Carotinoide,
die
Farben
in
Blüten
und
Früchten
liefern.
Proplastiden
differenzieren
unter
Einwirkung
von
Licht
zu
diesen
Typen.
Speicherung
von
Stärke.
Viele
plastidische
Proteine
kodieren
Nukleus-gene,
die
ins
Plastid
importiert
werden.
Die
Proteinzufuhr
erfolgt
über
Transitpeptide
und
Transportsysteme
wie
TOC/TIC.
durch
Teilung
und
können
sich
synchron
mit
dem
Zellzyklus
vermehren.
Ein
Großteil
ihrer
Gene
ist
in
den
Kern
transferiert.
Die
Plastiden-Proteine
stammen
überwiegend
aus
dem
Kern.
können
sich
von
Chloroplasten
zu
Nicht-Photosynthese-Plastiden
in
Wurzeln
oder
in
parasitären
Lebensformen
entwickeln.
In
der
Biotechnologie
dienen
plastidische
Genome
als
Expressionsplattformen
in
der
Pflanzenzüchtung.