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parlamentarisches

Parlamentarisches ist ein adjektivischer Begriff aus der Politikwissenschaft, der Systeme, Institutionen oder Prozesse beschreibt, bei denen das Parlament die zentrale legislative Gewalt bildet und die Exekutive ihr Handeln aus dem Vertrauen des Parlaments ableitet. In einem parlamentarischen System ist der Regierungschef – in vielen Ländern der Kanzler oder Premierminister – typischerweise der Vorsitzende der Regierungsmehrheit oder einer Koalition im Parlament, und die Regierung ist dem Parlament gegenüber kollektiv verantwortlich. Der Staatsoberhaupt kann eine überwiegend zeremonielle Funktion haben, während die politische Führung in der Regel beim Regierungschef liegt.

Zu den kennzeichnenden Merkmalen zählen die Abhängigkeit der Regierung von parlamentarischem Vertrauen, das Mechanismus des konstruktiven

Es gibt unterschiedliche Ausprägungen des Parlamentarismus, etwa parlamentarische Monarchien und republikanische parlamentarische Systeme. Beispiele sind Großbritannien,

Der Parlamentarismus hat historische Wurzeln in Europa und entwickelte sich durch verfassungsrechtliche Reformen, darunter die Staatstheorien

Misstrauensvotums
in
einigen
Ländern,
die
kollektive
Verantwortung
des
Kabinetts,
die
enge
Verbindung
von
Gesetzgebung
und
Exekutive
sowie
mehrheitliche
oder
koalitionsbasierte
Regierungen.
Wahlen
finden
regelmäßig
statt,
doch
Regierungen
können
durch
das
Parlament
abgewählt
oder
durch
Kabinettswechsel
gestützt
werden,
ohne
dass
eine
Neuwahl
zwingend
erforderlich
ist.
Deutschland,
Schweden,
Kanada
und
Australien,
die
jeweils
ihre
eigenen
institutionellen
Besonderheiten
aufweisen.
Unterschiede
zum
Präsidialsystem
betreffen
meist
die
Entstehung
und
Legitimation
der
Exekutive:
Im
Präsidialsystem
wird
der
Präsident
unabhängig
vom
Parlament
gewählt
und
nicht
regelmäßig
durch
dieses
gestützt
oder
abgewählt.
und
Praxis
des
sogenannten
Parlamentarismus
im
Westminster-Modell.