pHMeleitung

Eine pHMeleitung ist die elektrische Verbindung zwischen einer pH-Elektrode und einem pH-Messgerät oder einer Datenerfassungseinheit. Sie überträgt das hochimpedante Messsignal der Glaselektrode sowie das Referenzsignal und sorgt dafür, dass Störungen minimiert werden. Wegen der hohen Eingangsimpedanz der pH-Elektrode ist eine stabile Kabelführung und eine gute Abschirmung besonders wichtig, damit Kalibrierung und Messwertreproduzierbarkeit gewährleistet bleiben.

Aufbau und Eigenschaften: Typischerweise besteht eine pHMeleitung aus einem oder mehreren Leitern (Mess- und Referenzleiter) in einer gemeinsamen Abschirmung, oft mit einer äußeren Kunststoffmantelung. Die Schirmung reduziert elektromagnetische Störungen, während die Leiter das Signal transportieren. Manche Kabel integrieren zusätzlich einen Temperaturfühler oder verfügen über separate Temperatur- und Referenzleitungen.

Verbindungstypen: Die Enden einer pHMeleitung variieren je nach Hersteller und Messgerät; gängige Anschlüsse sind BNC, DIN oder spezialisierte Steckverbinder. Für längere Anwendungen kommen Verlängerungskabel zum Einsatz, die als passive Verbindung das Signal weiterleiten; dabei können zu lange oder ungeeignete Kabel die Messgenauigkeit beeinträchtigen.

Anwendungen: pHMeleitungen finden in Laboren, Industrieprozessen, Umwelt- und Lebensmittelsicherheit Anwendung. Sie ermöglichen eine flexible Positionierung der Elektrode, dienen als Austausch- oder Verlängerungskabel und werden oft bei Messungen in Lösungen unterschiedlicher Leitfähigkeit eingesetzt.

Wartung und Qualität: Bei Defekt oder Beschädigung der Abschirmung sollte die Leitung ersetzt werden, da Kabelalterung oder Kontamination das Messergebnis beeinflussen kann. Die pH-Messung erfordert regelmäßige Kalibrierung der Elektrode; die Kabelseite sollte trocken, sauber und frei von Lösung bleiben, um Fehlmessungen zu vermeiden.