monopolistisch

Monopolistisch ist ein wirtschaftswissenschaftlicher Begriff, der Merkmale oder Verhaltensweisen beschreibt, die mit einer monopolistischen Stellung oder mit monopolistisch geprägtem Wettbewerb verbunden sind. Der Begriff wird sowohl auf Märkte mit einem einzelnen Anbieter als auch auf Märkte angewendet, in denen viele Anbieter existieren, deren Produkte sich unterscheiden.

Im engeren Sinn bezeichnet Monopol eine Marktsituation, in der ein Unternehmen die Marktmacht besitzt, Preise und Mengen maßgeblich zu beeinflussen. Hohe Marktzutrittsbarrieren, Patente, Netzwerkeffekte oder staatliche Genehmigungen können dies ermöglichen. Typische Folgen sind höhere Preise und geringere angebotene Mengen im Vergleich zu wettbewerblicheren Märkten, während die Effizienz und der Anreiz zu Innovationen variieren können.

Monopolistische Konkurrenz beschreibt eine andere Form des monopolistischen Wettbewerbs: Viele Anbieter, deren Produkte sich unterscheiden. Jeder Anbieter besitzt eine gewisse Preissetzungsmacht, doch der freie Marktein- und Austritt sorgt dafür, dass langfristig wirtschaftliche Gewinne nahe Null liegen. Charakteristische Merkmale sind Produktdifferenzierung, Werbung und ein gewisser Preisspielraum, ohne dass ein einziger Anbieter den Markt dominiert.

Wirtschaftspolitisch zielen Wettbewerbsregeln und Kartellrecht darauf ab, monopolistische Tendenzen zu begrenzen, um soziale Wohlfahrt und Effizienz zu steigern. Regulierung kann Preissetzung, Fusionen oder Marktzutritte betreffen und so den Wettbewerb fördern. Beispiele für monopolistische Strukturen reichen von einzelnen Markführern bis zu Branchen mit intensiver Produktdifferenzierung.