luftfilter

Luftfilter sind Vorrichtungen, die Luft von Partikeln und anderen Verunreinigungen befreien. Sie finden Anwendung in Fahrzeugen, Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Klima), Haushaltsgeräten wie Raumluftreinigern sowie in industriellen Prozessen und Reinraumanwendungen.

Aufbau und Funktionsprinzip: Ein typischer Luftfilter besteht aus einem Filtermedium im Gehäuse, Dichtungen und Halterungen. Das Medium enthält oft Papier, Vliesstoffe oder synthetische Fasern; je nach Ziel werden Aktivkohle zur Adsorption von Gasen und Gerüchen oder Hochleistungsfilter wie HEPA (z. B. H13/H14 gemäß EN 1822) eingesetzt. Elektrische Filter verwenden zusätzlich eine statische Aufladung, um Partikel anzuziehen.

Leistung und Wartung: Die Filterleistung bemisst sich an der Fähigkeit, Partikelgrößen zu filtern (MERV-Werte in Nordamerika; EN 1822/ISO 29463 für HEPA-Filter). Der Druckverlust steigt mit Verschmutzung; regelmäßiger Austausch ist nötig. Verwendete Filter schützen Luftqualität und Energieverbrauch, denn verstopfte Filter reduzieren Luftstrom und erhöhen den Energiebedarf.

Anwendungen: In Fahrzeugen schützt der Innenraumfilter Motor und Insassen vor Staub und Pollen. In Gebäuden regeln Filter- und Lüftungssysteme die Luftqualität. In der Industrie kommen Filter in Reinräumen, Lackierkabinen und Prozessluft zum Einsatz.

Historisch gesehen entwickelten sich Luftfilter vom einfachen Papier- oder Textilmedium zu mehrstufigen Systemen mit synthetischen Materialien und speziellen Adsorptionsfiltern. Umweltaspekte betreffen Herstellung, Betrieb und Entsorgung.