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Partikelgrößen

Partikelgrößen bezeichnen die Größenordnung einzelner Teilchen in Feststoffen oder Suspensionen. Die Größen reichen typischerweise von wenigen Nanometern bis zu mehreren Millimetern. Neben der absoluten Größe ist die Verteilung der Größe im Material entscheidend; diese PSD (Partikelgrößenverteilung) beschreibt, wie viele Teilchen in welchem Größenbereich vorkommen.

Typische Kenngrößen der PSD sind D10, D50 und D90. D50 (Median) gibt an, dass die Hälfte der

Messmethoden reichen von grob bis fein. Siebmessungen eignen sich für gröbere Partikel (typisch über einigen Mikrometern).

Bedeutung und Anwendungen liegen in vielen Bereichen: in der Pharmazie beeinflusst die Partikelgröße Dissolution und Bioverfügbarkeit,

Partikel
kleiner
bzw.
gleich
diesem
Wert
ist.
D10
und
D90
geben
Grenzwerte
an,
innerhalb
der
10
bzw.
90
Prozent
der
Teilchen
liegen.
PSDs
können
unimodal
oder
mehrgipflig
sein
und
folgen
oft
einer
log-normalen
Verteilung;
Abweichungen
entstehen
durch
Agglomeration,
Herstellungsprozesse
oder
Umweltbedingungen.
Laserbeugung
(Laser
Diffraction)
misst
breite
Bereiche
von
Mikro-
bis
Makrogrößen,
während
dynamische
Lichtstreuung
(DLS)
für
submikronale
Partikel
geeignet
ist.
Sedimentation
nach
Stokes’
Gesetz
wird
in
der
Feinfraktionierung
genutzt.
Bildgebende
Verfahren
wie
Raster-
oder
Transmissionselektronenmikroskopie
liefern
direkte
Größen
aus
gemessenen
Bildern.
Oft
kommen
Kombinationen
von
Methoden
zum
Einsatz,
um
eine
breite
Abdeckung
und
Kalibrierung
sicherzustellen.
in
der
Materialwissenschaft
Porosität,
Oberflächenreaktion
und
Festigkeit,
in
der
Umwelttechnik
Filtration
und
Sedimentation,
und
in
der
Bau-
und
Keramikindustrie
Festigkeit
sowie
Fließeigenschaften.
Normen
und
Standards
unterstützen
die
Reproduzierbarkeit
von
Messungen
und
die
Berichterstattung
von
PSD-Werten.