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lasersmelten

Lasersmelten ist ein Fertigungsverfahren, bei dem ein fokussierter Laserstrahl Material an einem Substrat schmilzt und es verfestigt, wodurch Auftragsmaterialien oder Bauteile aus Pulver entstehen. Es wird sowohl für das direkte Schmelzen von Pulvern als auch für das Laserschmelzen durch Drahtzufuhr eingesetzt. Typische Bezeichnungen sind Direct Metal Laser Melting (DML) und Selective Laser Melting (SLM). Der Laser, meist als Faser-, CO2- oder Nd:YAG-Laser realisiert, erzeugt lokal hohe Temperaturen, sodass Material schmilzt und sich mit dem Untergrund verbindet. Der Prozess kann im Konduktions- oder im Keyhole-Modus ablaufen; zentrale Prozessparameter sind Laserleistung, Scan-Geschwindigkeit, Scanabstand und Schutzgas.

Typische Anwendungen umfassen die Herstellung komplexer Metallbauteile, Oberflächenveredelung sowie Reparaturen von Bauteilen. In der Luft- und

Vorteile sind geometrische Freiheit, geringerer Materialverlust, gute mechanische Eigenschaften bei geeigneter Prozessführung und Potenzial für Funktionsintegration.

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Raumfahrt,
Automobilindustrie,
Medizintechnik
und
im
Werkzeugbau
kommen
lasergesmelte
Bauteile
zum
Einsatz.
Verwendete
Werkstoffe
sind
überwiegend
Eisenlegierungen,
Aluminium,
Titan
und
Nickelbasislegierungen;
Kupfer
erweist
sich
aufgrund
seiner
hohen
Wärmeleitfähigkeit
als
anspruchsvoll.
Nachteile
umfassen
poröse
Strukturen,
Risse,
Verzug
sowie
hohe
Investitions-
und
Betriebskosten
für
Ausrüstung,
Prozesskontrolle
und
Nachbearbeitung.
Sicherheitstechnisch
sind
Laserhazard,
Emissionen
und
Funkenbildung
zu
beachten.