kupferkaschierter

Kupferkaschierter bezeichnet ein Material, dem eine Kupferschicht dauerhaft auf einem Trägermaterial aufgebracht wurde, so dass eine kupferbeschichtete Oberfläche entsteht. Die Kupferschicht verleiht dem Werkstoff eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit, während der Träger seine mechanischen Eigenschaften behält. Kupferkaschierte Produkte spielen eine zentrale Rolle in der Elektronik, der Elektrotechnik und im Bereich der metallischen Werkstoffe.

Die Herstellung erfolgt überwiegend durch zwei Gruppen von Verfahren. Metallschichtkaschierung, etwa durch Rolle-zu-Rolle-Bonding oder Diffusionsbonding, verbindet Kupfer metallurgisch fest mit einem metallischen Träger wie Stahl oder Aluminium. Elektrolytische Verfahren können genutzt werden, um Kupfer auf vorbereiteten Oberflächen abzulegen, insbesondere bei komplexen oder kleineren Bauteilen. Bei nichtleitenden Substraten erfolgt oft eine Klebe- oder Laminatkaschierung: Eine Kupferfolie wird mittels hitze- und druckinduziertem Laminieren oder durch Vergießen mit geeigneten Klebstoffen auf FR-4, Polyimid oder andere Oberflächen aufgebracht.

Anwendungsgebiete umfassen primär Leiterplattensubstrate (kupferkaschierte Laminates, Cu-clad laminates), bei denen die Kupferoberfläche zum Musterätzen per Ätzen genutzt wird. Zudem werden kupferkaschierte Schichten auf Stählen, Aluminiums oder Verbundwerkstoffen eingesetzt, um Oberfläche und Kontakthäfen leitfähig zu gestalten oder Wärme abzuleiten, ohne die Trägereigenschaften zu verlieren.

Eigenschaften und Qualitätsmerkmale umfassen Dicke und Gleichmäßigkeit der Kupferschicht, Haftung zwischen Kupfer und Träger, Oberflächenrauheit sowie Korrosions- und Alterungsbeständigkeit. Typische Anwendungen erfordern kontrollierte Schichtdicken und eine zuverlässige Haftung, um eine dauerhafte Funktion zu gewährleisten.