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kristallstrukturen

Kristallstrukturen beschreiben die regelmäßige, periodische Anordnung von Bausteinen – Atomen, Ionen oder Molekülen – in Festkörpern. Die Struktur wird durch das Kristallgitter beschrieben, dessen Punkte durch Translationen im Raum wiederholt werden. Einer Gitterposition ist eine Basis zugeordnet, ein Satz von Atomen, der an jedem Gitterpunkt wiederkehrt. Die Kombination aus Gitter und Basis bestimmt die wiederkehrende Einheit der Struktur, die Einheitszelle. Diese Zelle ist durch Gitterparameter definiert: die drei Kantenlängen a, b, c und die drei Winkel α, β, γ.

Für Kristalle existieren 14 Bravais-Gitter, die zusammen mit unterschiedlichen Basen die Vielfalt der Kristallstrukturen beschreiben. Die

Die Bestimmung von Kristallstrukturen erfolgt vor allem durch Röntgenkristallografie, daneben durch Elektronen- oder Neutronenbeugung. Aus Beugungsmustern

Typischerweise fallen Kristallstrukturen in Kategorien wie metallische Strukturen mit dichtest gepackten Kugelgittern (fcc, bcc, hcp), ionische

drei
Größenklassen
der
Struktur
werden
als
Kristallklassen
und
Kristallsysteme
bezeichnet:
kubisch,
tetragonal,
orthorhombisch,
trigonal
(rhomboedrisch),
monoclinisch,
triklinisch
und
hexagonal.
Die
Symmetrie
der
Struktur
wird
durch
Raumgruppen
beschrieben,
die
Translationen
mit
weiteren
Symmetrieoperationen
wie
Spiegelungen,
Rotationen
oder
Inversion
kombinieren;
insgesamt
werden
230
Raumgruppen
unterschieden.
lässt
sich
die
Anordnung
der
Atome
rekonstruieren
sowie
die
Symmetrie
und
die
Abstände
bestimmen.
Kristalle
(z.
B.
NaCl),
kovalente
Netzwerks
Kristalle
(Diamant,
Silizium)
und
molekulare
Kristalle
(Wasserstoffbrücken
gebildete
Eisstrukturen
oder
niedermolekulare
organische
Kristalle).