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triklinisch

Triklinisch, oder triklinisches Kristallsystem, bezeichnet das KristallSystem mit der geringsten Symmetrie in der Kristallographie. Es zeichnet sich durch drei Achsen a, b und c aus, die ungleich lang sind und sich schief zueinander schneiden. Die drei Raumwinkel α, β und γ sind ebenfalls ungleich und ungleich 90°, sodass weder Achsen noch Winkel an orthogonale Beziehungen erinnern. Die Geometrie des Trikliniksystems lässt in der Regel nur eine geringe bis gar keine sonstige Symmetrie zu.

Die Kristalle des triklinischen Systems besitzen keine Rotationsachsen, Spiegelflächen oder anderen zusätzlichen Symmetrieelemente. Die möglichen Raumgruppen

In der Mineralogie kommen triklinische Kristalle relativ häufig vor. Typische Beispiele von triklinischen Mineralen sind Plagioklase

Bedeutung: Das triklinische System dient der Einordnung mineralischer und kristalliner Materialien. Es ist das am wenigsten

sind
P1
und
P-1,
wobei
P-1
ein
Inversionszentrum
enthält.
Damit
verbunden
ist
eine
hohe
Orientierungslosigkeit
der
Kristallformen
und
oft
uneinheitliche,
schiefe
Kristallgeometrien.
wie
Albite
und
Anorthit.
Triklinische
Kristalle
können
vorkommen
als
feinkörnige
Aggregate
oder
einzelne
Kristalle
mit
sehr
unregelmäßigen,
oft
zugespitzten
oder
schiefen
prismatischen
Formen.
Die
geringe
Symmetrie
erschwert
oft
die
Bestimmung
über
Form
und
Erscheinung,
macht
sich
aber
auch
in
physikalischen
Eigenschaften
wie
anisotroper
Optik
bemerkbar.
symmetrische
Kristallsystem
und
bildet
eine
grundlegende
Kategorie
in
der
Kristallographie
sowie
in
der
Geologie
und
Mineralogie.