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konventionalisieren

Konventionalisieren bezeichnet den Prozess, durch den Handlungen, Praktiken oder die Bedeutungen sozialer Interaktionen durch etablierte Konventionen geleitet werden. Dabei spielen normative Erwartungen eine größere Rolle als explizite Gesetze oder situative Improvisationen, wodurch Verhalten vorhersehbar und standardisiert wird.

Der Begriff wird in Soziologie, Linguistik und Philosophie verwendet, um zu beschreiben, wie wiederholte Interaktionen gemeinsame

Mechanismen umfassen Wiederholung, soziale Bestätigung oder Sanktionen, die Normenkonformität belohnen, sowie institutioneller Rahmen, der bestimmte Praktiken

Konventionalisierung schafft Vorteile wie höhere Vorhersagbarkeit, Effizienz und reibungslosere Interaktion; sie kann aber auch Beharrungstendenzen fördern,

Beispiele reichen von Tischregeln in Meetings, alltäglichen Kommunikationsmustern bis zu ungeschriebenen Nutzungsnormen in digitalen Plattformen. In

Erwartungen
erzeugen,
die
das
Handeln
in
einer
Gruppe
vereinheitlichen.
Konventionalisierung
kann
unbewusst
erfolgen
und
sich
über
Sprache,
Rituale
oder
gemeinsame
Praktiken
verbreiten.
verankert.
Über
Gruppen
und
Medien
verbreiten
sich
Konventionen,
insbesondere
in
Kommunikation,
Arbeitsprozessen
oder
technischen
Nutzungsweisen.
Veränderungen
erschweren
und
Machtverhältnisse
verstärken,
wenn
dominante
Gruppen
bevorzugte
Konventionen
setzen.
der
Forschung
dient
der
Begriff
dazu,
Stabilität
sozialer
Ordnungen
zu
erklären.
Siehe
auch:
Sozialkonvention,
Normbildung,
Institutionalisierung.