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kohlenstoffärmeren

Kohlenstoffärmer beschreibt Prozesse, Produkte oder Praktiken, die weniger Treibhausgasemissionen verursachen als eine festgelegte Alternative oder ein Referenzsystem. Der Begriff wird in Politik, Wirtschaft und Verbrauchersprache verwendet, um eine relative Minderbelastung mit Blick auf CO2-Äquivalente auszudrücken. Da kein global einheitlicher Grenzwert existiert, hängt die Einordnung oft vom gewählten Baseline, dem Anwendungsbereich und der zugrunde gelegten Methodik ab.

Die Bewertung erfolgt üblicherweise über Lebenszyklusanalysen (LCA) bzw. Emissionsbilanzen. Typische Messgrößen sind CO2e-Emissionen pro Einheit oder

Anwendungsfelder reichen von Energieerzeugung über Verkehr und Bauwesen bis hin zu Konsumgütern. Beispiele sind erneuerbare Energien,

Herausforderungen umfassen Definitionsspielräume, Messunsicherheiten und die Gefahr von Greenwashing. Rebound-Effekte, notwendige absolute Reduktionen versus Emissionsintensität sowie

Siehe auch: Kohlenstoff footprint, Lebenszyklusbewertung, Dekarbonisierung, Treibhausgasprotokoll.

pro
Leistungs-
bzw.
Nutzungszeitraum
(z.
B.
kg
CO2e
pro
kWh,
pro
Liter
Kraftstoff
oder
pro
Kilometer).
Neben
Scope-1-
und
Scope-2-Emissionen
werden
auch
indirekte
Emissionen
aus
Lieferketten
(Scope
3)
berücksichtigt,
um
eine
umfassendere
Perspektive
zu
ermöglichen.
Elektrizität
aus
sauberen
Quellen,
Elektrofahrzeuge,
das
neuartige
oder
gering
karbonisierte
Baumaterial
wie
kohlenstoffärmerer
Zement
sowie
landwirtschaftliche
oder
industrielle
Prozesse
mit
reduzierter
Treibhausgasintensität.
In
der
öffentlichen
Beschaffung
und
emissionsbezogenen
Kennzeichnungen
wird
der
Begriff
genutzt,
um
bevorzugt
kohlenstoffärmere
Optionen
auszuwählen.
regionale
Unterschiede
in
Energieinfrastruktur
sind
zu
beachten.
Trotzdem
dient
der
Begriff
als
Orientierungshilfe
für
Dekarbonisierung,
nachhaltige
Beschaffung
und
Produktentwicklung.