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interozeptiver

Interozeptiver ist ein Adjektiv, das sich auf die Interozeption bezieht, die Wahrnehmung innerer Körpersignale. Interozeption umfasst das Erleben von Signalen aus dem Körperinneren, wie Herzschlag, Atmung, Magen-Darm-Aktivität, Temperatur, Schmerz, Hunger und Sättigung. Sie steht im Gegensatz zu Exterozeption (Wahrnehmung äußerer Reize) und Propriozeption (Körperlage und -bewegung im Raum).

In der Fachwelt wird Interozeption als mehrdimensionales Phänomen betrachtet. Zu den zentralen Dimensionen gehören die interozeptive

Bedeutung und Anwendung: Interozeption spielt eine zentrale Rolle bei Emotionen, Selbstregulation und Entscheidungen. Variationen der interozeptiven

Theoretische Ansätze betonen Interozeption als Teil eines aktiven Inferenzprozesses, bei dem das Gehirn laufend Vorhersagen über

Genauigkeit
(Fähigkeit,
interne
Signale
korrekt
zu
erkennen),
die
interozeptive
Sensibilität
(ausdrückliche
Selbstwahrnehmung
der
Interozeption)
und
die
interozeptive
Awareness
oder
metakognitive
Kontrolle
(Bewusstsein
über
die
Genauigkeit
der
eigenen
Wahrnehmung).
Typische
Messmethoden
umfassen
Herzschlag-Erkennungsaufgaben,
bei
denen
Probanden
Herzschläge
zählen
oder
unterscheiden
müssen,
sowie
Fragebögen
und
Confidence-Ratings,
um
subjektive
Anteilnahmen
zu
erfassen.
Verarbeitung
wurden
mit
verschiedenen
psychischen
Zuständen
in
Verbindung
gebracht,
darunter
Angststörungen,
Depression,
Essstörungen
und
Autismus-Spektrum-Störungen.
In
der
klinischen
Forschung
wird
oft
untersucht,
wie
gezieltes
Training
oder
achtsamkeitsbasierte
Interventionen
die
interozeptive
Wahrnehmung
verändern
und
damit
emotionale
Regulation
unterstützen
können.
den
Körper
mit
sensorischen
Signalen
abgleichen.
Kritik
zielt
auf
Messprobleme,
uneinheitliche
Terminologie
und
die
Interpretation
von
erzielten
Werten.
See-also-Verweise
umfassen
Interozeption,
Exterozeption,
Propriozeption.