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achtsamkeitsbasierte

Achtsamkeitsbasierte Ansätze bezeichnen Interventionen, Therapien und Programme, die Achtsamkeitspraxis systematisch in den Behandlungskontext integrieren. Ziel ist es, Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und eine nicht wertende Haltung gegenüber Denken, Fühlen und Körperempfindungen zu entwickeln. Die Bezeichnung dient als Oberbegriff für verschiedene Programme, die Achtsamkeit als zentralen Baustein verwenden, darunter Strukturen aus der klinischen Psychologie sowie der Gesundheitsförderung.

Historischer Hintergrund: Obwohl Achtsamkeit aus buddhistischen Traditionen stammt, wurden in den 1970er und 1980er Jahren secularisierte

Typische Formate umfassen achtwöchige Gruppenprogramme mit wöchentlichen Sitzungen und oft einem Tag der Achtsamkeit. Bekannte Beispiele

Wirkungsnachweise: Systematische Übersichtsarbeiten berichten meist moderate bis kleine Effekte auf Depressions- und Angstsymptome sowie auf Schmerzsymptome,

Formen
entwickelt.
Eine
wichtige
Meilenstein
ist
mindfulness-based
stress
reduction
(MBSR),
das
von
Jon
Kabat-Zinn
am
University
of
Massachusetts
Medical
School
1979
eingeführt
wurde.
Aufbauend
entstand
mindfulness-based
cognitive
therapy
(MBCT),
das
achtsamkeitsbasierte
Prinzipien
mit
kognitiver
Therapie
verbindet,
vor
allem
zur
Depressionserhaltung.
sind
MBSR
und
MBCT;
daneben
existieren
Adaptionen
wie
achtsamkeitsbasierte
Programme
für
Schmerzmanagement,
Suchtprävention
und
Online-Varianten.
Die
Anwendungen
reichen
von
psychischer
Gesundheit
bis
hin
zu
chronischen
Schmerzen,
Stressmanagement
und
Schlafproblemen.
wobei
die
Ergebnisse
je
nach
Studiendesign,
Programminfidelität
und
Population
variieren.
Risiken
sind
selten,
können
aber
emotionale
Belastungen
oder
verstärktes
Nachdenken
auslösen.
Achtsamkeitsbasierte
Ansätze
werden
in
der
Regel
als
ergänzend
zu
konventioneller
Behandlung
eingesetzt
und
nicht
als
alleinige
Therapie
empfohlen.