geomechanische
Geomechanik befasst sich mit dem mechanischen Verhalten von Böden und Gesteinen unter Last, Deformation und Wechselwirkungen mit fluiden Phasen. Die Disziplin vereint Geologie, Werkstoffwissenschaft und Ingenieurwesen und umfasst Bodenkunde, Felsmechanik sowie geotechnische Modellierung. Anwendungsfelder sind der Baugrund- und Tunnelbau, die Erdöl- und Geothermiegewinnung sowie die geotechnische Risikobewertung von Hangneigungen, Stauch- und Erdbebenwirkungen.
Zentrale Konzepte sind Spannungen, Dehnungen und das Prinzip der effektiven Spannung nach Terzaghi. Festigkeit und Verformbarkeit
Laboruntersuchungen liefern Parameter: Oedometer- und Triaxialversuche, Direkt-Scherversuche, sowie Feldtests wie CPT und Plate-Load-Tests. Die gewonnenen Kennwerte
Numerische Verfahren wie Finite-Elemente-Methode (FEM) und Diskrete-Elemente-Methode (DEM) ermöglichen die Simulation von Verformungen, Spannungen und Versagen
Geomechanik trägt so zur sicheren, wirtschaftlichen Nutzung des Untergrunds bei, indem sie Geologie, Wasserführung und Lasten