feedbackgestütztes

Der Begriff feedbackgestützt beschreibt Prozesse, Systeme oder Methoden, die sich aktiv auf Rückmeldungen stützen, um Verhalten, Ergebnisse oder Abläufe zu beeinflussen und zu verbessern. Gemeint ist ein Rückkopplungsprozess, bei dem aus Messungen, Beobachtungen oder Nutzerantworten Informationen gewonnen, interpretiert und in weitere Handlungen überführt werden. Der Ausdruck leitet sich vom englischen feedback ab und vom deutschen gestützt (unterstützt, verankert).

Anwendungsbereiche umfassen Bildung, Technik, Software und Organisationen. Im Bildungsbereich bezeichnet feedbackgestütztes Lernen Lernformen, die regelmäßiges, zielgerichtetes Feedback nutzen, um Lernfortschritte zu steuern, Ziele anzupassen oder metakognitive Strategien zu fördern. In der Mensch-Computer-Interaktion und in Softwarearchitekturen beziehen sich feedbackgestützte Systeme auf Interfaces oder Algorithmen, die auf Nutzereingaben, Nutzungsmuster oder Leistungsdaten reagieren und daraufhin Anpassungen vornehmen. In der Technik und Steuerungstechnik beschreibt der Begriff oft Rückkopplungssysteme, bei denen Sensoren Messwerte liefern und Regler darauf basieren, um Systemgrößen wie Geschwindigkeit, Temperatur oder Emissionen zu kontrollieren.

Zu den Vorteilen gehören häufig schnellere Fehlererkennung, eine stärkere Individualisierung von Lern- oder Nutzungserfahrungen sowie insgesamt eine höhere Anpassungsfähigkeit von Prozessen. Herausforderungen liegen in der Gestaltung der richtigen Feedback-Tiefe und -Frequenz, der Vermeidung von Informationsüberfluss, der Gewährleistung der Datenqualität sowie Fragen des Datenschutzes und der Benutzerakzeptanz.

Siehe auch Hinweise zu Feedback, Rückkopplung, adaptive Systeme und Lernanalyse.