erträge

Erträge ist ein betriebswirtschaftlicher Oberbegriff für alle Zuflüsse wirtschaftlicher Vorteile während eines Berichtszeitraums. Sie erhöhen das Eigenkapital, ohne dass es sich dabei um Kapitalzuführungen der Eigentümer handelt. In der doppelten Buchführung werden Erträge in der Regel als Zuwächse von Vermögenswerten oder als Reduktionen von Verbindlichkeiten verbucht und tragen zur Gewinnentwicklung eines Unternehmens bei.

Im Rechnungswesen werden Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Hauptanteil entfällt auf Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren oder der Erbringung von Dienstleistungen. Daneben gibt es Bestandsveränderungen, die als Erträge gelten, sowie sonstige Erträge wie Zinserträge, Mieterträge, Subventionen oder Erträge aus Beteiligungen. Erträge unterscheiden sich von Aufwendungen, da Letztere die Mittelverwendung bzw. den Werteverzehr widerspiegeln und das Eigenkapital verringern.

Typische Beispiele für Erträge sind daher Umsatzerlöse aus dem Kerngeschäft, Zinserträge aus Finanzanlagen, Mieterträge, Lizenz- oder Subventionszahlungen sowie Erträge aus Beteiligungen. In der Praxis wird zwischen operativen Erträgen (aus dem Geschäftsbetrieb) und außerordentlichen oder sonstigen Erträgen unterschieden.

Im Steuer- und Rechtskontext gilt: Für Unternehmen dient die Ermittlung der Erträge der Gewinnermittlung. Bei Privatpersonen sprechen man eher von Einkünften, beispielsweise aus Kapitalvermögen, Vermietung oder selbständiger Tätigkeit; dennoch beeinflussen die erzielten Erträge auch steuerliche Verpflichtungen.