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eigennames

Eigennamen, im Singular auch Eigenname, bezeichnet in der Sprachwissenschaft Namen, die auf eine eindeutige, individuelle Entität verweisen. Im Gegensatz zu Gattungsnamen, die eine Klasse von Objekten bezeichnen, dienen Eigennamen der Identifikation konkreter Referenten wie Personen, Orten, Institutionen oder Marken. Sie tragen damit eine referentielle Stabilität über Sprachgemeinschaften hinweg, auch wenn sich die Form oder Schreibweise über Zeit und Sprache ändern kann.

Man unterscheidet verschiedene Typen von Eigennamen. Personennamen (Anthroponyme) umfassen Vor- und Nachnamen sowie Spitznamen. Orts- und

Eigenschaften von Eigennamen umfassen ihre eindeutige Referenz und ihre Funktion als Identifikatoren. Orthografisch werden Eigennamen im

Die wissenschaftliche Disziplin der Eigennamenforschung wird Onomastik genannt und gliedert sich in Teilbereiche wie Anthroponymie (Personennamen),

Regionsnamen
(Toponyme)
bezeichnen
geografische
Orte;
Hydronyme
bezeichnen
Gewässer.
Weiter
gibt
es
Institutionen-
und
Firmennamen,
Ethnonyme
und
Demonyme
sowie
Kunst-
oder
Pseudonyme,
die
von
einer
Person
oder
Gruppe
genutzt
werden.
Manche
Eigennamen
entstehen
aus
Beschreibungen
oder
Merkmalen
(deskriptive
Namensbildung),
andere
aus
Zugehörigkeiten
(Patronyme),
aus
der
Herkunftsbezeichnung
oder
aus
der
Lokalität,
an
der
sie
entstanden
sind.
Deutschen
großgeschrieben;
Schreibvarianten,
Übersetzungen
oder
Transliterationen
können
auftreten,
wenn
Namen
in
andere
Sprachen
übertragen
werden.
Umgangssprachlich
oder
in
historischen
Texten
können
Artikel
oder
Genitivformen
mit
Eigennamen
verbunden
werden,
doch
der
Kern
bleibt
die
Identität
des
Referenten.
Toponymie
(Ortsnamen)
und
andere
Namensfelder.
Eigennamen
spielen
auch
in
Pragmatik,
Stilistik
und
Lexikografie
eine
zentrale
Rolle,
da
sie
Identität,
Zugehörigkeit
und
Kontextbindung
tragen.