durchlässe

Durchlässe bezeichnet Öffnungen, Durchgänge oder Durchläufe in einer Barriere wie Wänden, Dämmen, Schächten oder Gebäuden, durch die Stoffe, Energie oder Bauteile hindurchgeführt werden. Sie dienen der Belüftung, dem Wasserabfluss, der Entwässerung oder dem Durchlass von Kabeln, Rohren oder Personen. Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich Bauformen, Ausrüstungen und Betriebsspezifika.

Anwendungsbereiche umfassen den Wasserbau, das Bauwesen, die Gebäudetechnik und die Infrastruktur. Im Wasserbau ermöglichen Durchlässe einen kontrollierten Abfluss von Wasser durch Stauwerke, Dämme oder Uferbefestigungen; Not- und Hauptdurchlässe können mit Klappen, Schiebern oder Wehranlagen ausgestattet sein. In der Entwässerung dienen Durchlässe als Durchleitungen von Kanälen und Schächten, oft als Unterführungen in Straßen oder Feldern. In Gebäuden und der Infrastruktur finden sich Durchlässe als Kabeldurchlässe, Luft- oder Rauchdurchlässe sowie als Revisionsöffnungen oder Durchlässe für Montagesysteme.

Planung und Betrieb betreffen Dimensionierung, Abdichtung, Wartung und Betriebssicherheit. Die Öffnungen müssen Strömungs- und Druckbelastungen standhalten und gleichzeitig Mindestdurchfluss ermöglichen. Oft kommen Verschluss- oder Regelorgane wie Klappen, Schieber oder Ventile zum Einsatz, um Medien gezielt zu steuern. Ökologische Belange umfassen die Fischpassierbarkeit, die Vermeidung von Verblockungen und Sedimentation in Durchlässen. Die Wahl des Typs richtet sich nach Medium, Druck, Breite der Barriere und der gewünschten Steuerbarkeit des Durchlaufs.

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