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dokumentanalyse

Dokumentanalyse bezeichnet die systematische Untersuchung von Dokumenten, um Inhalte, Strukturen, Herkunft und den Kontext ihrer Entstehung zu erschließen. Sie wird in Archiven, Bibliotheken, der historischen Forschung sowie in der Informations- und Compliance-Praxis eingesetzt. Ziel ist es, aus dem Dokument Informationen abzuleiten, die für eine Fragestellung relevant sind, und das Verhältnis zwischen Text, Metadaten und Kontext zu verstehen.

Methodisch verbindet Dokumentanalyse qualitative und quantitative Ansätze. Typische Verfahren sind Inhaltsanalyse, diskursanalytische oder hermeneutische Ansätze sowie

Der Arbeitsablauf umfasst typischerweise Beschaffung, Erhaltung, Normalisierung, Indizierung, Analyse und Berichterstattung. Bei digitalen Beständen spielen Metadatenstandards

Anwendungsbereiche sind Archiv- und Bibliothekspraxis, digitale Geisteswissenschaften, Rechtsstreitigkeiten (eDiscovery), Compliance und Risikomanagement sowie Journalismus und öffentliche

Herausforderungen bestehen in der Frage nach Authentizität, Bias, lückenhafter Provenienz, Mehrsprachigkeit und OCR-Fehlern. Datenschutz und Urheberrechte

spezifische
dokumentbezogene
Techniken.
In
digitalen
Dokumenten
kommen
Methoden
wie
OCR,
Metadatenerfassung,
Format-
oder
Strukturanalyse
sowie
Named-Entity-Recognition,
Topic
Modeling
oder
Sentiment-Analysen
zum
Einsatz.
Der
Untersuchungsprozess
umfasst
Auswahl,
Transkription,
Kodierung
und
Interpretation.
(z.
B.
Dublin
Core),
Strukturdokumente
(z.
B.
TEI)
und
Archivierungsformate
(METS,
PREMIS)
eine
zentrale
Rolle.
In
forensischen
oder
rechtsverbindlichen
Kontexten
werden
Authentizität,
Provenienz
und
Fingerabdruck
der
Dokumente
geprüft
und
die
Kette
der
Verwahrung
dokumentiert.
Politikforschung.
beeinflussen
den
Umfang
der
Analyse.
Zukünftige
Entwicklungen
verbinden
fortschrittliche
Textanalyse
mit
automatisierter
Provenienzprüfung
und
interoperablen
Standards.