demoduliert

Demoduliert ist im Bereich der Signalverarbeitung der Zustand oder das Signal, das durch Demodulation aus einem modulierten Trägersignal gewonnen wurde. Demodulation dient dazu, die ursprüngliche Nutzinformation wiederherzustellen, die während der Modulation in Amplitude, Phase oder Frequenz des Trägers codiert wurde. Typische Anwendungsfelder liegen in der Rundfunktechnik, der Telekommunikation, Satelliten- und Datendiensten.

Grundprinzip ist, dass ein Demodulator den modulierten Träger analysiert und das Nutzsignal extrahiert. Je nach Modulationsart kommen unterschiedliche Demodulationsverfahren zum Einsatz. Koherente (coherente) Demodulation verwendet einen Referenzträger zur exakten Frequenz- und Phasenabstimmung, was eine genaue Rekonstruktion erlaubt. Nichtkoherente Demodulation arbeitet oft ohne solche Referenz und eignet sich für einfache oder kostengünstige Systeme.

Häufige Modulationsarten und entsprechende Demodulationen: Bei Amplitudendemodulation (AM) erfolgt die Demodulation meist durch einen Envelope Detector, der die Trägeramplitude ausliest. Bei Frequenzmodulation (FM) oder Phasenmodulation (PM) kommen frequenz- bzw. phasenbasierte Demodulatoren oder Differenzier-/Quad-Detektor-Verfahren zum Einsatz. Digitale Modulationen wie PSK, QPSK, QAM oder FSK werden typischerweise über I/Q-Demodulation oder coherent/non-coherent Detektoren zerlegt, um Bits oder Symbole zu rekonstruieren.

Nach der Demodulation stehen oft ein Basissignalfilter, eine Entstörung und eine weitere Signalverarbeitung zur Verfügung, um die gewünschte Nutzinformation in Form eines digitalen Datenstroms oder eines Audiosignals bereitzustellen. Demoduliert bezeichnet damit auch den Zustand nach erfolgreicher Demodulation.