bildmarken

Bildmarken (image marks) sind eine Form von Marken, die aus grafischen Elementen bestehen. Sie können Logos, Symbole, Embleme oder emblematische Zeichen umfassen und dienen dazu, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens optisch eindeutig zu kennzeichnen.

Voraussetzungen und Merkmale

Bildmarken müssen grafisch darstellbar, visuell wahrnehmbar und unterscheidungskräftig sein. Sie dürfen nicht ausschließlich beschreibend oder täuschend sein. Farben können Teil einer Bildmarke sein oder separate Farbmarken begründen; oft ist eine klare graphische Reproduktion nötig, um die Marke zu schützen. Bildmarken können alleinstehen oder in Verbindung mit Wortbestandteilen auftreten (Bild-Wort-Marken).

Registrierung und Rechtswirkung

In Deutschland erfolgt der Schutz der Bildmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA); auf EU-Ebene regelt die EU-Plattform durch das EU-Markenrecht den Schutz. Die Registrierung verleiht dem Inhaber das ausschließliche Nutzungsrecht für die angemeldte Klasse von Waren oder Dienstleistungen und schützt vor identischer oder ähnlicher Nutzung durch Dritte in ähnlichen Waren- oder Dienstleistungsbereichen. Die Markenrechte sind territorial und gelten zunächst zehn Jahre ab Registrierung, mit Verlängerungsmöglichkeiten.

Abgrenzung zu anderen Markenarten

Im Gegensatz zu Wortmarken schützen Bildmarken das grafische Erscheinungsbild, nicht nur das Schriftzeichen oder den Namen. Wortmarken schützen primär die wörtliche Kennung, Bildzeichen (Bildzeichen) bezeichnen ähnliche grafische Erkennungszeichen. Häufig kommen Bildmarken auch als Kombination mit Wörtern vor, was als Bild-Wort-Marke bezeichnet wird.

Praxisrelevanz

Bei der Markenrecherche und -gestaltung ist die Berücksichtigung von Bildmarken wichtig, um Verwechslungsgefahr zu minimieren und eine nachhaltige Markenführung zu ermöglichen. Beispiele umfassen abstrakte Formen, stilisierte Symbole oder charakteristische Monogramme.