bildgebungsbasierte

Bildgebungsbasierte ist ein Adjektiv aus dem Deutschen, das sich auf Verfahren, Diagnostik oder Ansätze bezieht, die sich auf Bilddaten stützen. Der Begriff leitet sich von Bildgebung (Imaging) und basierte bzw. basierend ab und wird häufig in Fachtexten verwendet, um zu kennzeichnen, dass eine Methode auf visuellen Informationen beruht statt auf direkten Messungen oder bloßen Modellannahmen.

Anwendungsgebiete finden sich vor allem in der Medizin und Biomedizin, aber auch in der Materialwissenschaft, Biologie und Informatik. In der Medizin beschreibt bildgebungsbasierte Vorgehen häufig Diagnostik, Planung oder Therapien, die sich auf bildgebende Verfahren stützen. Beispielhaft sind bildgebungsbasierte Diagnostik, bildgebungsbasierte Therapieverfahren und bildgebungsbasierte Navigations- oder Eingriffssysteme, wie die bildgebungsbasierte Chirurgie oder bildgebungsbasierte Strahlentherapie. In der Forschung werden bildgebungsbasierte Ansätze genutzt, um aus Bilddaten quantitative Merkmale abzuleiten (z. B. Radiomics) oder um Muster in Bildern zu analysieren.

Zu den typischen Bildgebungsmethoden gehören magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Ultraschall, optische Bildgebung und andere bildgebende Modalitäten. Kombinationsansätze, bei denen mehrere Bildgebungsverfahren oder KI-gestützte Auswertungen eingesetzt werden, sind häufig anzutreffen.

Vorteile liegen in der Nicht-Invasivität, der Veranschaulichung innerer Strukturen in Echtzeit und der Möglichkeit der Prozesssteuerung. Einschränkungen ergeben sich aus Bildqualitäts- und Artefaktproblemen, Kosten, Strahlenbelastung (je nach Modalität), Bedarf an spezialisierten Fachkräften und Herausforderungen bei Standardisierung sowie Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.