autentikatoren

Autentikatoren sind Mechanismen oder Geräte, die verwendet werden, um die Identität eines Nutzers in einem Authentifizierungsprozess zu bestätigen. Sie dienen als Nachweis der Berechtigung und können als Teil einer mehrstufigen Authentifizierung (MFA) oder als passwortloses Anmeldesystem eingesetzt werden. Authentifikatoren können physisch oder virtuell sein und sind sicherheitsrelevant mit unterschiedlichen Angriffsszenarien.

Zu den gängigsten Typen gehören Hardware-Token, Software-Token, biometrische Authentifikatoren und Push-basierte Lösungen. Hardware-Token speichern oder erzeugen kryptografische Schlüssel und liefern Einmalcodes oder verwenden Challenge-Response-Mechanismen. Software-Token laufen auf Smartphones oder Computern und erzeugen zeit- oder zählerbasierte Einmalcodes. Biometrische Authentifikatoren verifizieren körperliche Merkmale wie Fingerabdruck oder Gesicht; Push-basierte Lösungen ermöglichen eine Bestätigung durch das registrierte Gerät.

Technisch unterscheiden sich Authentikatoren durch Authentifizierungsformen: TOTP (Time-based One-Time Password) und HOTP (HMAC-based One-Time Password) verwenden gemeinsames Geheimnis bzw. zeit- bzw. zählerbasierte Codes. Sicherheitstools wie Hardware-Schlüssel setzen auf Public-Key-Kryptografie, speichern einen privaten Schlüssel und liefern dem Server einen öffentlichen Schlüssel; der Benutzer beweist Besitz durch eine Signatur oder Bestätigung. Standards und Protokolle umfassen RFC 4226, RFC 6238, sowie FIDO2/WebAuthn und CTAP, die phishing-resistente Authentifizierung ermöglichen.

Autentikatoren finden breite Anwendung in Online-Diensten, Unternehmen und Behörden, um Zugänge zu schützen. Zu den Vorteilen zählen erhöhtes Sicherheitsniveau und Benutzerfreundlichkeit im Passwortlosen-Modus; Herausforderungen sind Verlust, Kompatibilität und Verwaltung von Schlüsseln oder Geräten.