Zyklusbuchungen
Zyklusbuchungen, oft auch wiederkehrende Buchungen genannt, sind vordefinierte Journalbuchungen, die in regelmäßigen Abständen automatisch in der Finanzbuchhaltung erfasst werden. Sie dienen der Automatisierung wiederkehrender Transaktionen und sorgen für eine konsistente Buchungslogik über mehrere Abrechnungsperioden hinweg.
Typische Merkmale von Zyklusbuchungen
- Häufigkeit: monatlich, quartalsweise, jährlich oder nach individuellem Zyklus
- Start- und Enddatum der Gültigkeit
- Betrag oder variable Größen (z. B. Prozentsatz von Umsatz)
- beteiligte Konten (Soll/Haben), Buchungsschlüssel
- Belegnummernstruktur und automatische Beleggenerierung
- Behandlung von Steuern (z. B. MwSt)
- Zuordnung zu Kostenstellen, Kostenträgern oder Abteilungen
- Freigabe- bzw. Genehmigungsstatus
- Währung und eventuelle Wechselkursregeln
- Zeitersparnis durch Automatisierung repetitiver Buchungen
- Reduktion von Eingabefehlern und inkonsistenter Buchungslogik
- Verbesserte Liquiditätsplanung und Forecasting
- Unterstützung von Compliance und Auditierbarkeit bei regelmäßigen Transaktionen
- falsche Parameter oder Frequenzangaben, Doppelbuchungen
- Abhängigkeit von Stammdatenqualität
- Änderungsmanagement und Vier-Augen-Prinzip bei sensiblen Buchungen
- Abgleich mit Budget, Forecast und Soll-Ist-Vergleich
- Mietzahlungen, Leasingraten, Zinsaufwendungen
- Monatliche Abschreibungen, Rückstellungen
- Regelmäßige Gebühren oder Dienstleistungsverträge
In vielen ERP-Systemen lassen sich Zyklusbuchungen als Vorlagen oder geplante Buchungen konfigurieren und automatisiert ausführen. Typische