Zweidimensionale

Zweidimensionale bezeichnet Objekte, Räume oder Darstellungen, die sich durch zwei unabhängige Koordinaten auszeichnen. Typisch sind die Dimensionen Länge und Breite. Im mathematischen Sinn bildet der zweidimensionale Raum R^2 die Menge aller geordneten Paare (x,y). Plane Figuren besitzen keine Ausdehnung in einer dritten Richtung.

In der Geometrie verwendet man kartesische Koordinaten, Polarkoordinaten, Vektoren und Flächenmaße. Winkel, Abstände und Flächen lassen sich mit entsprechenden Formeln berechnen. Bekannte zweidimensionale Figuren sind Kreise, Dreiecke, Vierecke und komplexere Polygonformen; ihre Fläche und ihr Umfang lassen sich bestimmen.

In der Computergrafik unterscheiden sich zweidimensionale Darstellungen als Raster- oder Vektorgrafiken. Rastergrafiken bestehen aus Pixeln, Vektorgrafiken aus Punkten, Linien und Formen, die durch mathematische Beschreibungen definiert sind. Transformationsmöglichkeiten umfassen Translation, Skalierung, Rotation sowie Verzerrungen. Zweidimensionale Darstellungen finden sich in Karten, Diagrammen, Grafiken, Benutzeroberflächen und Animationen.

Der Begriff steht im Gegensatz zu dreidimensionalen (3D) Strukturen, die zusätzlich eine Ausdehnung in einer dritten Richtung besitzen. In der Praxis werden 2D-Modelle oft als Vereinfachung oder Projektion verwendet, um Phänomene zu analysieren, zu zeichnen oder zu visualisieren.