Zweckwidrig

Zweckwidrig ist ein Adjektiv der deutschen Sprache. Es beschreibt Handlungen, Maßnahmen oder Gegenstände, die dem angestrebten Zweck nicht dienen oder nicht geeignet sind, ihn zu erfüllen. Oft impliziert es, dass Mittel und Ziel dem Vorhaben zuwiderlaufen oder eine Vorgehensweise ineffizient oder unangemessen ist.

Anwendungsfelder: In Verwaltung, Politik, Rechtswissenschaft und Alltag wird der Begriff verwendet, um Zweckmäßigkeit zu bewerten. Eine Maßnahme gilt als zweckwidrig, wenn sie das beabsichtigte Ziel verfehlt, suboptimal wirkt oder die Mittel für den Zweck übersteigt. Außerdem kann von zweckwidriger Mittelverwendung gesprochen werden, etwa Fördergelder, die für andere Zwecke verwendet werden.

Etymologie und Bedeutung: Das Wort setzt sich aus Zweck (Ziel) und widrig ab, wobei widrig hier gegenläufig bedeutet; es gehört zu den Bildungssilben, die Gegensätze ausdrücken, ähnlich wie zweckmäßig.

Synonyme und Beziehung: Gegenüber steht zweckmäßig; auch unzweckmäßig ist möglich, eher seltener. In der Praxis wird zweckwidrig oft in Begründungen von Prüfungen, Haushalts- oder Rechtsdokumenten verwendet, um zu zeigen, dass eine Maßnahme dem Ziel nicht dient.

Beispiele: Die Anschaffung eines teuren Geräts, das die Arbeitsprozesse nicht verbessert; die Verwendung von Fördermitteln für nicht förderfähige Zwecke.

Siehe auch: Zweckmäßigkeit, unzweckmäßig, Zweckbindung, Fördermittel.