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Zwangsstörung

Zwangsstörung, auch als Obsessive-Compulsive Disorder (OCD) bekannt, ist eine chronische neuropsychiatrische Erkrankung, die durch wiederkehrende, aufdringliche Gedanken, Impulse oder Vorstellungen (Obsessitionen) sowie durch sich wiederholende Handlungen oder mentale Rituale (Zwänge) gekennzeichnet ist. Die Betroffenen erleben die Inhalte oft als quälend und versuchen vergeblich, ihnen zu widerstehen; die Symptome verbrauchen häufig viel Zeit (typischerweise mehr als eine Stunde täglich) und beeinträchtigen Alltag, Beruf oder Sozialleben.

Zu den häufigsten Obsessionen zählen Kontaminationsängste, Symmetrie- bzw. Ordnungszwänge, aggressive oder sexuelle Impulse. Typische Kompulsionshandlungen sind

Der Beginn liegt meist in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter. Global wird OCD bei etwa 1

Ursachen sind vielschichtig: genetische Faktoren, Veränderungen in fronto-striatalen Netzwerken und Serotoninregulation, ergänzt durch Umweltstressoren. Häufig geht

Die Diagnose erfolgt klinisch nach festgelegten Kriterien (z. B. DSM-5/ICD-10/11); es gibt keine spezifische Laboruntersuchung.

Die Behandlung kombiniert kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsprävention (ERP) und eine medikamentöse Therapie mit selektiven

Mit adäquater Behandlung zeigen viele Patienten deutliche Verbesserungen; andere behalten Restsymptome. Die Prognose variiert, Remission ist

Waschen,
Prüfen,
Wiederordnen
oder
Zählen;
manche
Betroffene
führen
mentale
Rituale
durch.
bis
2
Prozent
der
Bevölkerung
diagnostiziert;
das
Geschlechterverhältnis
ist
ausgewogen,
wobei
der
Ausbruch
jedoch
je
nach
Alter
variiert.
OCD
mit
Komorbiditäten
wie
Depression,
Angststörungen
oder
Tic-Störungen
einher.
Serotonin-Wiederaufnahmehemmern
(SSRI)
in
höheren
Dosierungen;
Clomipramin
kann
eine
Alternative
sein.
Bei
therapieresistenter
OCD
können
zusätzliche
Strategien,
inklusive
augmentierender
Therapien
oder
selten
chirurgischer
Interventionen
wie
Tiefenhirnstimulation,
erwogen
werden.
möglich,
jedoch
Rückfälle
sind
nicht
selten.