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Zufallseffekten

Zufallseffekt bezeichnet in statistischen Modellen einen Anteil der Variation, der auf Unterschiede zwischen zufällig ausgewählten Einheiten zurückgeht. Er wird als zufällige Größe modelliert, typischerweise als normalverteilt mit Mittelwert Null und einer Varianz, die als Varianzkomponente des Zufallseffekts bezeichnet wird. Durch ihn lässt sich die Heterogenität zwischen Gruppen oder wiederholten Messungen berücksichtigen.

Im Gegensatz zu festen Effekten, die systematische Unterschiede zwischen definierten Gruppen ausdrücken, repräsentieren Zufallseffekte Variation, die

In Mischungsmodellen wird der Zufallseffekt oft durch einen Term Z u abgebildet, wobei u normalverteilt mit

Schätzmethoden umfassen Maximum-Likelihood (ML) und Restricted Maximum Likelihood (REML), wobei REML oft bevorzugt wird, um Verzerrungen

Anwendungsgebiete finden sich in Psychologie, Biologie, Ökonomie und Bildungsforschung, insbesondere wenn Daten hierarchisch organisiert sind, wiederholte

aus
einer
größeren
Population
stammt.
Zufallseffekte
ermöglichen
generalisierbare
Aussagen
über
die
Population,
während
feste
Effekte
primär
die
beobachteten
Gruppenunterschiede
beschreiben.
Varianzkomponente
Var(u)
ist
und
unabhängig
von
den
Residuen
e
gilt.
Typische
Strukturen
sind
Zufallseffekte
für
Gruppen
(z.
B.
Schulen,
Kliniken)
oder
für
Messwiederholungen
(zufälliger
Achsenabschnitt,
zufällige
Steigungen).
Die
Modelle
können
auch
verschachtelte
oder
Kreuzungsstrukturen
enthalten.
bei
Varianzschätzungen
zu
reduzieren.
Woraus
sich
die
Modelle
ableiten
lässt,
hängt
von
Annahmen
wie
Normalität,
Unabhängigkeit
der
Effekte
und
Varianzstabilität
ab.
Messungen
vorliegen
oder
Stichproben
aus
mehreren
Gruppen
stammen.
Softwarepakete
wie
lme4
(R),
SAS
PROC
MIXED
und
Stata
gllamm
unterstützen
entsprechende
Analysen.