Zinsbewegungen
Zinsbewegungen bezeichnen Veränderungen der Zinssätze an Finanzmärkten. Sie betreffen kurzfristige Geldmarktsätze, Leitzinsen von Zentralbanken und langfristige Renditen von Staats- oder Unternehmensanleihen sowie daraus abgeleitete Zinskurven. Die Bewegungen ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Geldpolitik, Inflationserwartungen, wirtschaftlicher Aktivität, globaler Risikoneigung und Kapitalströmen. Zentralbanken beeinflussen Zinsbewegungen durch Leitzinentscheidungen, Offenmarktgeschäfte und Liquiditätsmaßnahmen; Banken geben diese Kosten an Kreditnehmer weiter, wodurch Kreditzinsen und Sparrenditen beeinflusst werden.
Zinsbewegungen wirken sich auf Investitionen, Konsum, Vermögenspreise, Währungskurse und die Verschuldung aus. Steigende Zinsen erhöhen Finanzierungskosten
Die Analyse von Zinsbewegungen nutzt Zeitreihen, Beobachtungen von Leitzinsen, Renditen und Swap-Sätzen sowie die Kurvenentwicklung. Historisch