Zielzustands

Der Begriff Zielzustand bezeichnet in Technik, Planung und Management den angestrebten, zukünftigen Zustand eines Systems, Prozesses oder Produkts. Er dient als Orientierungspunkt für Entwurf, Optimierung und Entscheidungsfindung und hilft, Abweichungen vom aktuellen Zustand zu erkennen und zu korrigieren.

Im Gegensatz zum Istzustand (dem gegenwärtigen Zustand) beschreibt der Zielzustand den gewünschten Endzustand. Oft wird auch der Begriff Sollzustand verwendet, der denselben Sinn ausdrückt. Die Transformation vom Ist- zum Zielzustand erfolgt durch Planung, Umsetzung und kontrolliertes Monitoring.

Zur Definition eines Zielzustands werden Anforderungen, Randbedingungen, Ressourcen und zeitliche Vorgaben festgelegt. Methoden umfassen Gap-Analysen, Zieldefinition, Prozessoptimierung, Systemdesign und Change Management. Zur Verifikation dienen Messgrößen, Tests oder Simulationen, mit regelmäßigen Feedback-Schleifen, um Plan und Umsetzung anzupassen.

Typische Anwendungsgebiete sind Ingenieurwesen, Produktion, Software- und Systementwicklung, Logistik, sowie Stadt- und Verkehrsplanung. Zielzustände können statisch oder dynamisch formuliert sein, z. B. eine angestrebte Produktqualität, Leistungskennzahlen oder der Zustand nach der Einführung neuer Prozesse oder Technologien.

Beispiel Fertigung: Der Zielzustand umfasst eine bestimmte Durchsatzmenge und Qualitätsniveau; über Optimierung von Prozessen, Automatisierung und Schulung wird der Istzustand schrittweise in Richtung dieses Ziels verschoben. In der Softwareentwicklung könnte der Zielzustand eine stabile Release mit definierten Leistungskennzahlen sein.