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Zielwertsysteme

Zielwertsysteme bezeichnen Verfahren der Unternehmenssteuerung, bei denen für zentrale Leistungsindikatoren Zielwerte festgelegt werden, die als Orientierung für Planung, Steuerung und Beurteilung dienen. Gegenüber reinen Ist-Analysen ermöglichen Zielwerte eine klare Zielorientierung, Transparenz der Erwartungen und eine frühzeitige Erkennung von Abweichungen sowie die Ableitung von Maßnahmen.

Typischerweise umfassen Zielwertsysteme die Definition von Zielwerten, die Zuordnung zu Verantwortlichkeiten, den regelmäßigen Abgleich von Ist-

Zielwertsysteme dienen der Steuerung, Motivation und Koordination der Organisation. Sie sind häufig Bestandteil von Zielvereinbarungen mit

Zu den Risiken zählen Short-Termismus, Zielkonflikte zwischen Abteilungen, Sandbagging und das Vernachlässigen qualitativer Aspekte. Eine erfolgreiche

und
Solldaten
sowie
die
Ableitung
von
Maßnahmen.
Zielwerte
können
absolut
(z.
B.
Umsatz
50
Mio.
Euro),
relativ
(z.
B.
Umsatzsteigerung
von
5
%
gegenüber
Vorjahr)
oder
benchmarkbasiert
sein.
Oft
werden
Zielwerte
in
Form
von
Bandbreiten
(Spannen)
festgelegt;
Rolling-Horizon-Ansätze,
in
denen
Ziele
regelmäßig
angepasst
werden,
kommen
ebenfalls
vor.
Die
Zielwerte
verankert
man
in
hierarchischen
KPI-Systemen,
etwa
im
KPI-Baum
oder
in
der
Balanced
Scorecard.
Die
Datenerhebung
erfolgt
aus
operativen
Systemen;
die
Berichterstattung
erfolgt
typischerweise
monatlich
oder
quartalsweise.
Führungskräften,
bilden
die
Grundlage
für
variable
Vergütungen
und
dienen
der
Kommunikation
der
strategischen
Prioritäten.
Designprinzipien
umfassen
SMART-Kriterien,
Cascading,
Transparenz,
Verantwortungszuordnung
und
eine
angemessene
Datenqualität;
Zielwerte
sollten
realistisch,
herausfordernd
und
kontrollierbar
sein,
um
Missbrauch
oder
Gaming
zu
vermeiden.
Implementierung
erfordert
regelmäßige
Überprüfung,
Anpassung
an
veränderte
Rahmenbedingungen
sowie
klare
Eskalationspfade
und
eine
Balance
zwischen
Planbarkeit
und
Flexibilität.