Zieloptionen

Zieloptionen bezeichnet in der Planung und Entscheidungsanalyse die verschiedenen erreichbaren Ziele oder Zielzustände, die als Alternativen im Entscheidungsprozess berücksichtigt werden. Sie unterscheiden sich von den generellen Zielsetzungen dadurch, dass sie konkrete, messbare oder operationalisierte Optionen darstellen, aus denen ein Entscheidungsträger oder ein Optimierungsmodell wählen kann.

Anwendungsfelder umfassen die Strategische Planung, Betriebsführung, Logistik, Verkehr, Umweltplanung sowie Software- und Systemeentwicklung. In der Praxis helfen Zieloptionen dabei, unterschiedliche Prioritäten, Trade-offs und Unsicherheiten abzubilden, z. B. bei der Bestimmung eines Projektziels oder der Auswahl eines Routenplans.

Verfahren: Um Zieloptionen zu bewerten, werden Kriterien festgelegt (Kosten, Nutzen, Risiko, Zeit), Alternativen werden gegenübergestellt, und Techniken der Mehrzielentscheidung (MCDA) oder Optimierung (lineare oder nichtlineare Programmierung) eingesetzt. Szenarioanalysen oder Monte-Carlo-Simulationen helfen, Unsicherheiten zu berücksichtigen.

Beispiele: In einem Navigationssystem könnten Zieloptionen "schnellste Route", "kürzeste Strecke" oder "niedrigster Treibstoffverbrauch" sein. In einem Projektplan können Zieloptionen unterschiedliche Endzustände wie Fertigstellung vor Budget oder vor Zeitrahmen umfassen.

Siehe auch: Zielsetzung, Entscheidungsanalyse, Mehrkriterienentscheidung, Optimierung.