Zerstäuber

Zerstäuber ist ein Gerät, das eine Flüssigkeit in feine Tröpfchen zerstäubt und so ein Aerosol bildet. Der Begriff wird oft mit Atomizer verwendet und umfasst verschiedene Bauarten, die Flüssigkeit aus einem Reservoir freisetzen und mit Gas, Luft oder durch Schwingungen verteilen.

Die Zerstäubung erfolgt durch Düsen, Venturi-Effekte, Ultraschall oder Verdunstung. Die Tropfengröße reicht typischerweise von wenigen Mikrometern bis zu mehreren zehn Mikrometern und hängt von Flüssigkeit, Durchflussrate, Druck, Düsengeometrie und der verwendeten Zerstäubungstechnik ab.

Typen umfassen Druck- oder Luftzertstäuber, die mit Kompression arbeiten, Düsenzerstäuber mit speziell geformten Düsen sowie Ultraschallzerstäuber, die Schwingungen hoher Frequenz nutzen. Elektrostatik- oder Trägeregasysteme erhöhen die Effizienz bei der Verteilung oder Emission der Tröpfchen. Nebel- oder Vernebelungsgeräte finden sich in Medizin, Kosmetik und Technik.

In der Medizin werden Zerstäuber als Vernebler zur Inhalation verwendet, um Arzneistoffe als Aerosol zu verabreichen. In der Analytik dienen sie der Probenaufbereitung oder Probenverteilung, zum Beispiel in der Atomabsorptionsspektroskopie. In der Landwirtschaft kommen Sprühgeräte zum Einsatz, ebenso in Parfümerie und Kosmetik, wo feine Düfte in Flaschen freigesetzt werden.

Die Geschichte der Zerstäuber reicht von einfachen Duftzerstäubern des 18. Jahrhunderts bis zu modernen, computergesteuerten Systemen mit Ultraschall- oder elektrostatischer Zerstäubung.