Zellosmolarität

Zellosmolarität ist kein etablierter Fachbegriff in der Chemie oder Biologie. Der gängige Begriff lautet Osmolarität und beschreibt die Konzentration osmotisch aktiver Teilchen in einer Lösung. Der Ausdruck Zellosmolarität kann entweder eine Missinterpretation sein oder einen hypothetischen Zustand beschreiben, in dem die Konzentration osmotisch aktiver Teilchen null ist.

Definition und Berechnung: Osmolarität wird in Osmol pro Liter angegeben. Für eine ideale Lösung gilt grob: Osmolarität = summe_j (i_j * C_j), wobei C_j die molare Konzentration des j-ten Spezies ist und i_j der van't Hoff-Faktor, der die Anzahl der Teilchen angibt, die aus einem gelösten Stoff entstehen. Wenn kein osmotisch aktiver Stoff vorhanden ist, nähert sich die Osmolarität 0 Osm/L.

Beispiele: Eine 0,1 molare NaCl-Lösung hat i ≈ 2 (Na+ und Cl−), daher Osm ≈ 0,2 Osm/L. Reines Wasser hat praktisch keine osmotisch aktiven Teilchen, also nahe 0 Osm/L. In biologischen Systemen ist oft nicht die reine Osmolarität, sondern die effektive Osmolarität relevant, da permeable Teilchen nicht gleichermaßen osmotisch wirken.

Anwendung und Bedeutung: Osmolarität beeinflusst den osmotischen Druck und damit Vorgänge wie Wasserbewegungen durch Zellmembranen. Zellosmolarität dient in der Praxis vor allem als theoretischer Referenzpunkt oder Missverständnis; der standardisierte Begriff bleibt Osmolarität oder Osmolalität (je nach Kontext).

Hinweis: Da der Begriff Zellosmolarität nicht standardisiert ist, empfiehlt es sich, stattdessen Osmolarität (Osm/L) oder Osmolalität (Osm/kg) zu verwenden.