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Zeitknappheiten

Zeitknappheiten bezeichnet den Zustand, in dem Menschen nicht ausreichend Zeit haben, um notwendige Verpflichtungen zu erfüllen oder gewünschte Aktivitäten zu realisieren. Der Begriff wird in der Sozial- und Wirtschaftssoziologie genutzt, um ein relationales Ungleichgewicht zwischen verfügbaren Stunden und steigenden Alltagsanforderungen zu fassen. Typische Auslöser sind lange Arbeitszeiten, unregelmäßige Schicht- oder Pendelzeiten, unbezahlte Haus- und Pflegearbeit, familiäre Verpflichtungen sowie der Anspruch moderner Lebensstile an Verfügbarkeit und Produktivität.

Die Messung von Zeitknappheiten erfolgt sowohl quantitativ durch Zeitverwendungsstudien (Zeitbudgets, Tagesabläufe) als auch qualitativ über subjektive

Zu den zentralen Auswirkungen zählen geringere Lebensqualität, erhöhter Stress und Schlafprobleme, reduzierte Freizeit und soziale Teilnahme

Politische Antworten zielen auf eine bessere Zeitgerechtigkeit: flexible Arbeitsformen, bessere Kinderbetreuung, familienfreundliche Arbeitsbedingungen, eine verbesserte Infrastruktur

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Einschätzungen
von
Druck,
Stress
oder
dem
Gefühl,
„keine
Zeit
zu
haben“.
Zeitknappheit
kann
unabhängig
von
materieller
Armut
auftreten,
tritt
aber
oft
dort
auf,
wo
finanzielle
Ressourcen
mit
hohen
Zeitverpflichtungen
verbunden
sind.
sowie
negative
Effekte
auf
Produktivität
und
Gesundheit.
Insbesondere
Geschlechterungleichheiten
spielen
eine
Rolle,
da
pflege-
und
haushaltsbezogene
Arbeiten
häufiger
von
Frauen
übernommen
werden,
wodurch
deren
verfügbare
Freizeit
sinkt.
zur
Verkürzung
von
Pendelzeiten
sowie
Maßnahmen
zur
effizienteren
Alltagsorganisation
und
zu
einem
reduzierten
Arbeitsdruck.