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Zeitfrequenzanalyse

ZeitFrequenzanalyse bezeichnet Verfahren zur Darstellung von Signalen in Zeit und Frequenz zugleich. Ziel ist es, nicht-stationäre Signale zu analysieren, bei denen die Frequenzinhalte sich im Verlauf ändern.

Die grundlegendsten Darstellungen beruhen auf der Short-Time Fourier Transform (STFT). Dabei wird das Signal mit einem

Eine weitere zentrale Methode ist die Wavelet-Transformation, die mit variabler Fensterskala arbeitet und so eine Multiresolution-Analyse

Anwendungen finden sich in der Akustik, Sprach- und Musiksignalverarbeitung, Biomedizin (z. B. EEG, EKG), Maschinenüberwachung, Radar-

Historisch entwickelte sich die Zeit-Frequenzanalyse aus der Fourier-Theorie in den 1940er bis 1960er Jahren (Gabor-Transform). In

zeitlich
begrenzten
Fenster
multipliziert
und
jeweils
eine
Fourier-Transformation
des
Fensterabschnitts
durchgeführt.
Das
Ergebnis
ist
ein
Spektrogramm,
das
die
Leistungsverteilung
über
Zeit
und
Frequenz
zeigt.
Es
besteht
ein
Kompromiss
zwischen
zeitlicher
und
frequenzbezogener
Auflösung,
der
durch
die
Fensterbreite
festgelegt
wird
(Heisenberg-Unschärferelation).
ermöglicht.
Hochauflösende,
aber
interferenzbehaftete
Darstellungen
wie
die
Wigner-Ville-Verteilung
liefern
detaillierte
Zeit-Frequenz-Korrelationen,
können
jedoch
Cross-Termen
erzeugen.
Die
Cohen-Klassen-Verteilungen,
Reassignment-Methoden
und
Synchrosqueezing
zielen
darauf
ab,
Lokalisierung
und
Interpretierbarkeit
zu
verbessern.
und
Sonarsystemen
sowie
in
der
Spracherkennung
und
im
Musik-Information-Retrieval.
Zeit-Frequenzdarstellungen
eignen
sich
besonders
für
nicht-stationäre
Signale,
erfordern
jedoch
Rechenleistung
und
geeignete
Interpretationsstrategien.
den
folgenden
Jahrzehnten
führten
Wavelet-Analysen
zu
adaptiver
Multiresolution.
Seit
den
1980er
Jahren
wurden
Fenster-
und
Reassignment-Ansätze
weiterentwickelt,
um
die
Praxis
in
Wissenschaft
und
Technik
zu
unterstützen.