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Wortschatzerwerb

Wortschatzerwerb bezeichnet den Prozess des Aufbaus des mentalen Lexikons einer Lernenden bzw. eines Lernenden. Er umfasst Wissen über Wortformen (Schreibung, Aussprache), Bedeutungen, syntaktische Eigenschaften, Kollokationen und weitere Nutzungseigenschaften. Danach unterscheidet man rezeptiven (verstehen) vom produktiven Wortschatz (verwenden).

Der Erwerb erfolgt durch verschiedene Lernwege. Viel Input in sinnvollen Kontexten unterstützt das Verstehen von Bedeutungen

Zentrale theoretische Perspektiven beziehen sich auf die Verbindung von Form, Bedeutung und Nutzung (Lexical Quality Hypothesis),

Faktoren, die den Wortschatzerwerb beeinflussen, umfassen Alter, Muttersprache, Lernumgebung, Motivation, Lernstrategien, Wortfrequenz und Transfer von L1-Kognitionen.

und
die
Verankerung
im
Gedächtnis.
Explizite
Lernformen,
Wiederholung
und
aktive
Nutzung
verbessern
das
Langzeitlernen.
Die
Tiefe
der
Verarbeitung,
Häufigkeit
und
regelmäßige
Übung
erhöhen
die
Abruffähigkeit.
Kollokationen,
feste
Redewendungen
und
Multiword
Units
spielen
eine
zentrale
Rolle,
weil
sie
die
flüssige
Verwendung
erleichtern.
die
Bedeutung
von
Nutzung
und
Kontext
(Usage-based
Modelle)
sowie
Gedächtnis-
und
Abrufprozesse.
In
der
L2-Forschung
wird
oft
zwischen
rezeptivem
und
produktivem
Vokabular
unterschieden;
letzteres
benötigt
zusätzliche
Übung
und
aktiven
Gebrauch.
Messungen
reichen
von
rezeptiven
und
produktiven
Wortschatztests
bis
zu
Lexical-Decision-Tasks
und
Erhebungen
der
Wortgebrauchskompetenz.
Für
Bildungspraxis
gilt:
Fokus
auf
häufig
vorkommende
Wörter,
gezieltes
Vokabeltraining,
umfangreicher
Lese-
und
Hörinput
sowie
spaced-repetition-gestützte
Übungen,
verbunden
mit
Kontext
und
Bedeutung.