Schreibung

Schreibung, im Deutschen oft als Rechts- oder Schreibweise bezeichnet, bezeichnet das konventionelle System, nach dem Wörter geschrieben, Satzzeichen gesetzt, Groß- und Kleinschreibung geregelt und Fremd- oder Lehnwörter adaptiert werden. Sie bildet den gemeinsamen Standard der schriftlichen Kommunikation und unterscheidet sich vom gesprochenen Idiom.

In der deutschsprachigen Welt wurde die Schreibung durch Standardisierungen festgelegt. Von regionalen Varianten hin zu einer einheitlichen Regelung: Im 20. Jahrhundert gab es Bestrebungen zur Vereinheitlichung; die große Reform der deutschen Rechtschreibung wurde 1996 abgeschlossen, mit anschließenden Anpassungen 2004/2006. Unterschiede bestehen zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, wobei Duden als maßgebliches Nachschlagewerk in Deutschland gilt, während Österreich und die Schweiz eigene Ergänzungen pflegen.

Wesentliche Aspekte der Schreibung in Deutsch sind die Großschreibung von Nomen, die Bildung und Trennung von Zusammensetzungen, die Kleinschreibung in bestimmten Fällen, die Groß-/Kleinschreibung bei festen Ausdrücken, sowie Regeln für Zeichensetzung, Silbentrennung und Lehnwörter. Die Rechtschreibung ist Gegenstand von Bildung, Verlagswesen und digitalen Textverarbeitung, einschließlich Textkorrektur- und Autokorrektur-Tools.

Darüber hinaus dient Schreibung der Identifikation sprachlicher Identität, variiert historisch und regional, und entwickelt sich durch Sprache und Gesellschaft.