Witterungsverhältnissen

Witterungsverhältnisse bezeichnet den gegenwärtigen oder kurzzeitigen Zustand der Atmosphäre an einem Ort und umfasst typische Größen wie Temperatur, Niederschlag, relative Luftfeuchte, Wind, Bewölkung, Sicht und Luftdruck. Sie dienen der Beschreibung des Wetters und der Planung alltäglicher Aktivitäten.

Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel), Windgeschwindigkeit und -richtung, Bewölkungsgrad, Sonnenscheindauer und Sicht. In Wetterberichten werden oft auch Luftdruck und sichtbare Wettererscheinungen wie Gewitter, Nebel oder Sturmböen genannt.

Die Ermittlung der Witterungsverhältnisse erfolgt durch Beobachtungen an Messstationen, Ballon- und Satellitenmessungen sowie Radaranlagen. Die gesammelten Daten werden in Klimadatenbanken sowie zur Erstellung von Wetterkarten, Vorhersagen und Warnungen verwendet. In Deutschland betreibt der Deutsche Wetterdienst DWD das offizielle Messnetz und veröffentlicht regelmäßig Berichte und Prognosen.

Witterungsverhältnisse zeigen regionale und saisonale Schwankungen. Geografische Gegebenheiten wie Küstennähe, Gebirge oder Städte beeinflussen Temperatur, Niederschlag und Wind. Langfristig tragen atmosphärische Zirkulationsmuster sowie der globale Klimawandel zu veränderten Mustern und der Zunahme extremer Ereignisse bei.

Witterungsverhältnisse sind zentral für Landwirtschaft, Verkehr, Bauwesen, Energieversorgung und Gesundheitsvorsorge. Neben der täglichen Vorhersage dienen historische Witterungsdaten der Klimaforschung, der Bewertung von Extremereignissen und der Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen.